Bericht zu den Berliner Einzelmeisterschaften U18 & U15

In der U18 kämpften unsere einzigen beiden männlichen Starter, Leo und Theo, in derselben Gewichtsklasse -60 kg. Auch wenn sie sich leider in ihren jeweils stark besetzten Pools nicht durchsetzen konnten, zeigten sie eine respektable Leistung. Leo ließ sich im ersten Kampf zwar früh überraschen, konnte im zweiten aber deutlich länger mithalten und auch mehrere gute Ansätze zeigen, gleichwohl diese nicht zum gewünschten Erfolg führten. Theo machte in seinen beiden Poolkämpfen ordentlich Betrieb auf der Matte, zeigte einige gute Aktionen, konnte diese aber im Gegensatz zu seinen Gegnern nicht gewinnbringend abschließen. An den entscheidenden Feinheiten werden die beiden in den kommenden Trainingseinheiten zusammen weiterarbeiten. Im abschließenden Kampf um den besseren 5. Platz mussten beide noch einmal gegeneinander ran: Theo konnte sich durchsetzen und damit zur Nordostdeutschen Meisterschaft qualifizieren. Herzlichen Glückwunsch, Theo, und Anerkennung für Euch beide – Ihr habt Mut und einen vorbildlichen Teamgeist in dieser Konkurrenzsituation gezeigt!

In der männlichen U15 zeigte Anton -55 kg nach langer Wettkampfpause beeindruckenden Kampfgeist, Mut und gute Ansätze, unterlag jedoch einmal durch eine kleine Unaufmerksamkeit im Boden und das andere Mal durch einen stark ausgeführten Ansatz des Gegners. Mit dem Wiedereinstieg bei einer Landesmeisterschaft hat Anton sicher keinen leichten Weg gewählt. Er konnte mit diesem ehrgeizigen Ansatz aber herausfinden, woran mit Blick auf die folgenden Wettkämpfe im Training zu arbeiten sein wird. Schön, Dich wieder am Start zu haben, Anton!

In derselben Gewichtsklasse bestritt Arvid zunächst ausgeglichene, technisch und taktisch gute Kämpfe. Er musste sich in der ersten Begegnung allerdings einem starken Gegner geschlagen geben, bevor er sich in zwei weiteren Runden durch jeweils präzise ausgeführte Bodentechniken bis zum Duell um Platz 3 durchkämpfte. Hier konnte er einem der starken Seoi-nage-Ansätze des Gegners leider nicht rechtzeitig ausweichen und den Rückstand in der verbleibenden Kampfzeit nicht mehr aufholen. Die Enttäuschung über die verpasste Medaille konnte Arvid aber schnell in neuen Tatendrang umsetzen. So erkämpfte er sich souverän den besseren 5. Platz und damit die Qualifikation zur Nordostdeutschen Meisterschaft. Hier wird mit ihm zu rechnen sein … Herzlichen Glückwunsch, Arvid!

Bernardo verletzte sich leider in seinem ersten Kampf -60 kg und musste den Wettkampf dadurch vorzeitig abbrechen. Wir wünschen Dir gute Besserung und freuen uns, Dich bald wieder kämpfen zu sehen, Nardo!

Ebenfalls bis -60 kg ging Fabian an den Start. Selbstbewusst und engagiert bestritt er seine drei Kämpfe, musste sich jedoch leider zweimal geschlagen geben. Nichtsdestotrotz: Der aus dem einen Sieg resultierende 7. Platz sollte Mut machen, weiter anzugreifen. Auch Du wirst wieder um Medaillen mitkämpfen, Fabi!

Chila startete +66 kg mit einem klaren Sieg in den Wettkampf, unterlag dann aber leider dem späteren Berliner Meister im Halbfinale. Trotz dieser Enttäuschung ging er hoch motiviert ins kleine Finale gegen einen deutlich schwereren Gegner, den er nach intensivem Kampf entscheidend werfen konnte. Herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz!

Parallel kämpfte sich Luca +66 kg mit gerade frisch geänderter Griffstrategie bis ins Finale vor. Er bewies in seinen drei Kämpfen gute Nerven und Ausdauer dabei, seine Gegner im Verlauf der Kampfzeit nach und nach zu Fehlern zu zwingen oder von entscheidenden Aktionen abzuhalten, bis er selbst erfolgreich zum Zug kam. Im Finale ging nach ausgeglichenem Beginn der gute Griff leider für einen Moment verloren, was der Gegner sofort nutzte, um Luca mit einem beeindruckenden Ippon auf die Matte zu befördern. Kein Grund für Verdruss: Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Berliner Vizemeistertitel!

Bei den Mädels -48 kg starteten in der U15 von uns gleich drei Judoka: Milou, Shara und Josi. Milou ließ sich in ihrem ersten Kampf leider frühzeitig von einem stürmischen Angriff der Gegnerin überraschen, bewies aber im zweiten Duell Widerstandsfähigkeit und Mut, sodass sie auch selbst zu guten Wurfansätzen kam. Obschon die Gegnerin sich am Ende durchzusetzen vermochte, hat Milou tapfer gekämpft – darauf wird sie aufbauen! Auch Shara zeigte Kampfgeist in ihren beiden Begegnungen und kämpfte aggressiv für den Griff. Leider konnte sie aber ihre eigenen Wurfansätze nicht präzise genug ausführen bzw. die entscheidenden Angriffe der Gegnerinnen nicht ausreichend abwehren. Als jüngste Jahrgänge bei einer Landesmeisterschaft können die beiden aber dennoch stolz auf ihren Auftritt sein und mit ihrer selbstbewussten Herangehensweise sicher bei den kommenden Wettkämpfen anknüpfen. Josi kämpfte sich derweil mit gewohnter Ausdauer und taktischer Coolness bis ins Finale vor, besiegte ihre beiden Gegnerinnen mit „ihrem“ technisch bemerkenswerten Seoi- bzw. Tai-otoshi und Haltegriff. Es folgte ein ebenso souveräner Finalkampf, in dem Josi nochmal eine Technikvariation ausprobierte, dann aber doch auf die bewährte Art gewann. Herzlichen Glückwunsch zum Berliner Meistertitel!

Nala ging in der Gewichtsklasse -57 kg mit augenfällig in sich ruhender Präsenz und absoluter Konzentration in den Wettkampf und machte in ihren drei Poolkämpfen jeweils kurzen Prozess. Sie konnte ihre Gegnerinnen innerhalb kürzester Zeit durch ihren Griff kontrollieren und nach einem schnellen Ippon mittels Tani-otoshi im ersten Kampf die anderen beiden Konkurrentinnen schließlich durch ihre bewährte Dominanz am Boden bezwingen. Herzlichen Glückwunsch, Berliner Meisterin!

Nun ist für einige von Euch die Tatami bereitet für erfolgreiche Nordostdeutsche Meisterschaften. Zeigt, was in Euch steckt, Löwenmädels und Löwenjungs!

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Veröffentlichung

Sa, 10. September 2022

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